Sonntag, 30. August 2020

Wohnmobil






Eine meiner letzten Übernachtungen im Wohnmobil.
Vor über  2 1/2 Jahren habe ich es verkauft
Wir durften auf einem kleinen Bauernhof in der Schweiz übernachten. 
Nach fast 40zig Jahren habe das Wohnmobil verkauft.
Nach über 300.000 Km durch ganz Europa fiel mir dieser Schritt nicht leicht.
Außer Finnland und Polen habe ich alle europäischen Länder bereist.
Angefangen hat alles mit einem selber ausgebauten VW Bully 1,
vier weitere folgten. 
Ich bin fast immer alleine gefahren, die letzen zwanzig Jahre dann zusammen mit meiner Frau.
Meine Reisen waren fast nie im Voraus geplant, morgens nicht zu wissen wo man abends ankommt hatte einen besonderen Reiz.
Weil ich fast immer alleine unterwegs war, habe ich immer Anhalter mitgenommen.
Ob ein junges Paar in der Schweiz, die eigentlich nur ins nächste Dorf wollten.
Wir sind dann 4 Tage durch Frankreich gefahren.
Der alte Mann in der Türkei, der fernab von jeder Ortschaft mit der Ziege auf dem Arm, auf den Bus wartete.
Die Frau mit zwei kleinen Kinder, Autopanne, nix ging mehr. 
Der Junge, der den Schulbus verpasst hat und mich später der ganzen Dorfgemeinschaft vorgestellt hat.
Nur einige Geschichten.
Sie haben nicht durch den Daumen bekundet, dass sie mit genommen werden wollten. 
Ich habe es ihnen angeboten sie mitzunehmen.
Es waren wunderbare Begegnungen mit tollen Gesprächen, irgendwie haben wir es immer geschafft sprachliche Barrieren zu überbrücken. 
Nur ein Beispiel, der alte Mann hat mich im nächsten Dorf auf ein Tee eingeladen.
Wir haben mit Händen und Füßen "gesprochen"
Plötzlich rief er einen kleinen Jungen auf dem Fahrrad zu sich, bla, bla, bla.
Ich wollte weiter, der Mann signalisierte mir, dass ich warten soll.
Kurze Zeit später kam ein Mann mit dem Moped.
Er hat in Deutschland gearbeitet, durch Ihn war ein Gespräch möglich.
Später lud er mich zu seiner Familie ein.
Es war ein wunderbarer Tag für mich.
Wieder zu Haus, 
wurde ich oft gefragt,
hast du das Museum in ........ gesehen,
warst du in der Kathedrale von ...
wie gefiel dir der Park in ....
die Tulpenblüte in .........
Ich habe dann immer gefragt, ob sie wissen wollen was ich erlebt habe.
Eigentlich wollten sie mir erzählen was sie alles gesehen haben.
Ich habe auch viel gesehen, aber das wichtigste waren die menschlichen Begegnungen.
Ich lebe heute immer noch in den Erinnerungen.
Vom Eifelturm kann ich mir eine Postkarte kaufen, die kleinen Geschichten habe ich immer in mir.

Es ist immer wieder schön in der "Erinnerungskiste" herumzukramen.


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One of my last nights in the motorhome.
I sold it over 2 1/2 years ago
We were allowed to spend the night on a small farm in Switzerland.
After almost forty years, the mobile home sold.
After more than 300,000 km across Europe, this step was not easy for me.
Apart from Finland and Poland, I have traveled to all European countries.
I almost always drove alone, for the last twenty years with my wife.
My trips were almost never planned in advance, not knowing in the morning where you would arrive in the evening had a special charm.
Because I was almost always on my own, I always took hitchhikers with me.
Whether a young couple in Switzerland who actually only wanted to go to the next village.
We then drove through France for 4 days.
The old man in Turkey who, far from any town, was waiting for the bus with the goat in his arms.
The woman with two small children, the car broke down, nothing worked.
The boy who missed the school bus and later introduced me to the whole village community.
Just a few stories.
They did not give a thumbs-up that they wanted to be taken with them.
I offered them to take them with me.
They were wonderful encounters with great conversations, somehow we always managed to overcome language barriers.
Just one example, the old man invited me for tea in the next village.
We "talked" with hands and feet
Suddenly he called a little boy on the bike to him, blah, blah, blah.
I wanted to go on, the man signaled to me that I should wait.
A short time later a man came with the moped.
He worked in Germany and through him a conversation was possible.
He later invited me to his family.
It was a wonderful day for me.
Home again,
I was often asked
have you seen the museum in ........,
have you been to the cathedral of ...
how did you like the park in ...
the tulip blossom in .........
Then I always asked if they wanted to know what I had experienced.
Actually they wanted to tell me what they saw.
I've seen a lot too, but the most important thing was the human encounters.
I still live in the memories today.
I can buy a postcard from the Eiffel Tower, I always have the little stories in me.

It's always nice to rummage around in the "memory box".








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